AKTIONSWOCHEN „FREIBERG FAIRKLEIDET“ MIT KLEIDERSCHRANK-AUSSTELLUNG, FILMPRÄSENTATION UND OB-WETTE VOM 8. JUNI BIS 8. JULI
Kleider machen Leute. Doch welche Leute machen unsere Kleider? Unter dem Motto „Freiberg FAIRkleidet“ lenkt die Freiberger Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe vom 8. Juni bis 8. Juli den Blick auf die Textilindustrie und die Bedingungen, unter denen Menschen weltweit Billigkleidung für uns produzieren. Eine von der Görlitzer Eine Welt-Promotorin Ulrike Kauf mitgestaltete Kleiderschrank-Ausstellung und ein Kino-Film zeigen dabei die dunklen Seiten dieser Industrie auf, so die Stadtverwaltung Freiberg. Ein Zeichen dagegen setzen, können alle Freiberger bei der Oberbürgermeister-Wette.
Der faire Handel versucht, Armutslöhne und Ausbeutung auch in der Kleiderproduktion endlich zu beenden. Und alle Freibergerinnen und Freiberger können dafür bei der Wette am Samstag, 15. Juni auf dem Schloßplatz mit Oberbürgermeister Sven Krüger ein Zeichen setzten: Gelingt es ihnen gemeinsam, mit Kleidung aus fairem Handel das Stadtoberhaupt aufzuwiegen? Denn er wettet: „Gemeinsam schaffen es die Freiberger nicht, mein Gewicht mit Kleidung aus fairem Handel aufzuwiegen.“ Denn ihm ist es ein Bedürfnis, etwas zur Verbesserung der Produktionsbedingungen von Kleidung beizutragen: „Ich würde mich sogar freuen, wenn es die Freiberger schaffen, mehr faire Kleidung auf die Waage zu legen, als ich wiege und meine Wettschuld ein nachhaltiges Projekt unterstützen
kann.“
Die Kleiderschrank-Ausstellung „Tuchfühlung – vom Reinwaschen und Schönfärben“ bringt Licht ins Dunkel der Etiketten und Aufnäher und macht auch die Menschen dahinter sichtbar. Sie ist kostenfrei vom 8. Juni bis 8. Juli im 1. OG des Rathauses zu besichtigen. Insgesamt zehn Hörstationen ermöglichen Einblicke in die Welt der Kleidungsindustrie und ihre sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen.
Zum Nachdenken anregen soll auch die dritte Aktion, die Filmpräsentation „The True Cost“ am Mittwoch, 3. Juli um 18 Uhr im Kinopolis Freiberg: Seit Jahrzehnten wird Kleidung immer billiger. Den Preis dafür bezahlen die Menschen, die die Kleidung produzieren, und die Umwelt. Gefilmt in Ländern auf der ganzen Welt, im Scheinwerferlicht der Catwalks und in den ärmsten Slums, zeigt die Dokumentation die Abgründe hinter der schillernden Kulisse der Modeindustrie. Tickets kosten 6,50 Euro. Trailer zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=WHCtxEorqGU [2]
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